Bauarbeit
AN EXTRACT FROM DAVID HARCOMBES, THE WORLD OF THE
WORKING TERRIER
He strives to get into close proximity with his opponent, and when he does, he makes life extremely difficult for that opponent.
He barks, he bites, he nips, he holds, he bolts or he kills.
Sometimes, he himself loses his life.
Why? Why?
A working terrier does not do all this to feed himself. He does not kill to eat. He does so from some basic instinct which tells him that he must destroy this creature which stands before him. He must, he can do no other, for this is what he was bred for.
To serve his master in pursuit of the varmint.
David Harcombes bringt es damit auf den Punkt. Die Hunde stehen einem
übermächtigen Gegner in dessen ureigenem Territorium gegenüber und sind
Fuchs, Dachs & Co in jedem einzelnen Punkt unterlegen. Die finstere
Enge, die schlechte, manchmal sogar giftige Fäulnisgase enthaltende
Luft, der weniger flexible Körperbau u.v.m. - eine lange Liste von
Nachteilen für den Erdhund. Und dennoch gibt es für einen passionierten
Arbeitsterrier nichts Großartigeres, als in einen Bau einschliefen zu
dürfen.... das kann man nicht verstehen, dafür gibt es auch keine
logische Erklärung. So sind eben Terrier - oder SOLLTEN es zumindest
sein...
Leider wurde in den letzten Jahren nicht jeder der gesprengten Füchse
auch von den Schützen getroffen, dafür kann man aber den Hunden keinen
Vorwurf machen;) Sowohl Fuchs als auch Dachs wurden auch erfolgreich von
den Hunden in Endröhren fixiert und konnten gegraben werden. Ein paar
Dachse sind aber auch mit dem Schrecken davon gekommen wenn die
Dachsburgen so beschaffen waren, dass graben unmöglich oder nicht
sinnvoll war.
Um das Risiko für unsere Hunde zu minimieren verwenden wir von Anfang an
Ortovox Bauhundsender in Verbindung mit einem digitalen Ortungsgerät,
wie es auch für die Verschüttetensuche von z.B. Lawinenopfern eingesetzt
wird. Diese Ausrüstung erlaubt eine genaue Ortung der Hunde unter der
Erde so dass man - wenn nötig und möglich - sehr exakt graben kann.
Das Einarbeiten der Junghunde hat sowohl an Kunstbauanlagen mit
Drehschiebern in Deutschland, als auch an Anlagen mit
Steckschiebern/Vollkontakt in anderen Ländern stattgefunden. Durch das
Schliefentraining lernt der Hund was er tun soll und v.a. WIE er es tun
soll und kann erste Erfahrungen mit lebendem Raubwild sammeln. Als
Hundebesitzer kann man die jeweilige Arbeitsweise des Hundes (jeder Hund
hat seinen individuellen Stil) genau kennenzulernen und lernt auch, den
Laut bestimmten Situationen zuzuordnen. Für die spätere Arbeit am
Naturbau ist es äußerst wichtig möglichst gut einschätzen zu können, was
unter Tag gerade vor sich gehen könnte.
Aber auch trotz all dieser gewissenhaften Vorbereitungen ist wirklich
JEDE Baujagd anders, man lernt jedes Mal dazu und wird immer wieder
überrascht...